Unser turbulenter Alltag ist heutzutage fast durchwegs von starken Herausforderungen geprägt, sei es im Beruf, im Privatleben oder in der Freizeit. Dabei handelt es sich meist nicht um äußere Stressoren, sondern um Innere. Es ist nicht mehr der Säbelzahntiger, der unsere Vorfahren noch in die existentielle Not katapultiert hat, sondern wir leiden stattdessen an einem Leben in Ruhelosigkeit und Hektik, starker Konkurrenz und zu vielen „Baustellen“. So sehnen wir uns nach einem Zustand der Entspannung, der so gut wie nie eintritt.
Meditation, Stille, Achtsamkeit uns selbst und anderen gegenüber, Genuss, Musik, Naturerlebnisse, Kuscheln mit dem Partner – häufig kommt diese Art, das Leben zu erfahren, zu kurz. Unser Rhythmus und die natürlichen Selbstheilungskräfte geraten dadurch aus dem Takt. Grundsätzlich ist der Taktgeber für diesen Zustand der Vagusunser großer Nerv der Ruhe und Entspannung. Dieser größte Nerv des parasympathischen Systems sorgt für ein lebendiges Gleichgewicht und einen starken inneren Arzt.

Der Vagus beginnt im Gehirn, verläuft durch den Hals, erstreckt sich über den Brustraum, spaltet sich in linken und rechten Vagus und führt zu Herz, Lunge, Magen, Bauchspeicheldrüse, Darm etc. Der Vagus steht also mit allem, was wichtig ist, in unmittelbarer Verbindung. Er kontrolliert den Blutzucker, die Atmung, die Herzfrequenz, die Ausschüttung von Verdauungssäften, Tränenflüssigkeit etc.

 

Es gibt eine Theorie, die Polyvagal-Theorie (Stephen Porges). Hier wird zwischen einem hinteren und vorderen Vagusnerv unterschieden. Der vordere reagiert schneller und hat die Aufgaben Selbstheilung, Erholung, Verdauung, Kontakt und Kommunikation. Ein aktiver vorderer Vagus ist der Normalfall und bei einem gesunden Organismus vorherrschend. Ist dieser aber überfordert, wird der Sympathikus aktiviert, der Organismus geht über in den Modus „Fight or Flight“. Gibt es nun keine Lösung, dann übernimmt der Parasympathikus und der hintere Vagus fährt alle Funktionen herunter – der Organismus stellt sich tot, erstarrt, der Blutdruck reduziert sich, Schwindel, ein verlangsamter Puls etc. stellen sich ein.

Der Vagus kann also stark oder schwach ausgeprägt sein. Ist er stark ausgeprägt, dann kann sich der Körper nach Stress gut erholen, Herzfrequenz, Atmung, Blutdruck, Verdauung laufen ideal ab. Es gibt Studien, die einen positiven Zusammenhang zwischen einem starken Vagotonus und positiven Emotionen sowie Gesundheit beschreiben. Ein hoher Vagotonus geht mit einem erhöhten Serotonin- und Dopaminspiegel einher sowie mit besseren zwischenmenschlichen Beziehungen.

 

Ein schwacher Vagus hingegen geht mit Entzündungen, einer erhöhten Anfälligkeit für Erkrankungen, negativen Emotionen bis hin zu Depression, Herzinfarkten oder Schlaganfällen und chronischen Krankheitsbildern einher.

 

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Quellen:
Die Polyvagal-Theorie - Stephen Porges
Medivital Institut für Medical Lifestyle
Bilder: Pixabay, Michael Becker/go4gentur, The Science Of Psychotherapy